ARTIKEL
TASK FORCE ZERTIFIZIERUNG AUF DGSF FACHTAG
Die DGSF (Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie e. V.) veranstaltete am 5. Oktober 2024 einen Fachtag im Kölner Maternushaus, der unter dem Leitthema „Gesund und zufrieden bei der Arbeit“ ganz im Zeichen der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz stand. Unter dem Motto „Wofürsorge – Warum Selbstfürsorge nicht ausreicht“ standen wissenschaftliche Ansätze sowie Praxisbeispiele für resilienzfördernde Faktoren in Organisationen des Sozial- und Gesundheitswesens im Mittelpunkt.
Der Austausch über verschiedene Aspekte und inspirierende Projekte bot rund 170 Fachpersonen aus Wissenschaft und Praxis wertvolle Impulse, wie gesunderhaltendes Arbeiten gestaltet und strukturell gefördert werden kann.
Matthias Richter, Gabriele Bachem-Böse, Michaela Herchenhan sowie Dr. Bernward Vieten von der Empfehlungsgruppe stellten hierbei „Lieblingsrezepte zur Wofürsorge“ vor, die den praktischen Umgang mit psychischer Gesundheit in den Fokus rückten. Ein Programmpunkt des Tages war der gemeinschaftliche Umgang mit Begriffen zu Resilienz und Wofürsorge: Durch den Einsatz eines Schwungtuchs und Jonglierbällen wurden systemisch verankerte Begriffe praktisch erfahrbar gemacht und im Sinne eines ausbalancierten Zusammenspiels veranschaulicht.
Im Anschluss gestalteten Dr. Marieke Born und Dr. Antonia Drews den einführenden Fachvortrag „Wofürsorge – warum Selbstfürsorge nicht ausreicht“. Anhand ihrer beeindruckenden Studie wurde deutlich, wie entscheidend die aktive Förderung der psychischen Gesundheit und Resilienz von Mitarbeitenden am Arbeitsplatz ist. Ihre Forschung zeigte auf, dass die Selbstfürsorge der Einzelnen allein nicht ausreicht, um langfristige gesunde Arbeitsumfelder zu schaffen. Vielmehr sei es notwendig, auch auf strukturelle und teamdynamische Ebenen zu blicken, um die Gesunderhaltung der Mitarbeitenden nachhaltig zu fördern und zu unterstützen. Statt der Förderung der Resilienz des Einzelnen, die allzu oft nur auf Selbstoptimierungspraktiken verweist, hielten sie ein Plädoyer für ein neues Verständnis von Resilienz: die kollektive Fürsorge, die sich als solidarische Praktik mit gemeinsamer Verantwortungsübernahme im Team versteht. Die Ergebnisse der Studie unterstrichen eindrucksvoll, dass präventive Maßnahmen und eine systemische Perspektive essenziell seien, um Burnout und Stress vorzubeugen. Fürsorge als gemeinschaftlicher Wert solle daher eine radikale Aufwertung erfahren.
Im Rahmen des Fachtages wurden acht Einrichtungen aus ganz Deutschland mit dem Siegel „DGSF-empfohlene systemisch-familienorientiert arbeitende Einrichtungen“ ausgezeichnet. Unsere Einrichtung Task Force GmbH München erhielt das Siegel erneut und kann sich mit Stolz über einen erfolgreich durchlaufenen (Re-)Zertifizierungsprozess freuen, der ein Qualitätsmerkmal unserer Arbeit darstellt. Stellvertretend für das gesamte Team nahmen die Geschäftsführung Andrea Barth, Roswitha Leroy (Teamleitung), Marlene Roiser und Marco Ingram die Urkunde entgegen.
Am Nachmittag hatten alle Anwesenden die Möglichkeit, in neun parallel laufenden Workshops einzelne Aspekte des Tagesmottos zu vertiefen. Marco Ingram und Marlene Roiser boten einen Workshop an, der den Teilnehmenden die Möglichkeit gab, sich kreativ mit gruppen- oder teaminterner Kommunikation auseinanderzusetzen. Im Workshop durchliefen die Besucher*innen eine kunsttherapeutische Methode, die zum Ziel hat, Stimmungen und Wahrnehmungen der einzelnen Mitglieder auf eine nonverbale Weise erfahrbar zu machen. So kann über das Medium des Malens ein kollektiver Rahmen geschaffen werden, um Emotionen zum Ausdruck zu bringen, die in einer üblichen Gesprächsrunde vielleicht keinen Platz hätten. Durch das kreative Gestalten konnten die Teilnehmenden neue Perspektiven entwickeln, um ihre eigenen Ressourcen zu stärken und einen Impuls für eine neue Ebene der Kommunikation im Team oder mit Klient*innen mitnehmen.
Der Fachtag konnte noch einmal eindrücklich vermitteln, wie wertvoll und wichtig es ist, sich sowohl auf struktureller Ebene als auch als Arbeitnehmer*in mit den Faktoren gesunderhaltender Arbeitsbedingungen auseinanderzusetzen. Auch hier bringt eine systemische Sichtweise die Überzeugung mit sich, dass es viele verschiedene Stellschrauben gibt, an denen man drehen und etwas verändern kann – sei es als Einzelne*r, im Team oder auf der großen gesamtgesellschaftlichen und politischen Ebene. Wir danken der DGSF ganz herzlich für diesen gelungenen Tag!
Der Austausch über verschiedene Aspekte und inspirierende Projekte bot rund 170 Fachpersonen aus Wissenschaft und Praxis wertvolle Impulse, wie gesunderhaltendes Arbeiten gestaltet und strukturell gefördert werden kann.
Matthias Richter, Gabriele Bachem-Böse, Michaela Herchenhan sowie Dr. Bernward Vieten von der Empfehlungsgruppe stellten hierbei „Lieblingsrezepte zur Wofürsorge“ vor, die den praktischen Umgang mit psychischer Gesundheit in den Fokus rückten. Ein Programmpunkt des Tages war der gemeinschaftliche Umgang mit Begriffen zu Resilienz und Wofürsorge: Durch den Einsatz eines Schwungtuchs und Jonglierbällen wurden systemisch verankerte Begriffe praktisch erfahrbar gemacht und im Sinne eines ausbalancierten Zusammenspiels veranschaulicht.
Im Anschluss gestalteten Dr. Marieke Born und Dr. Antonia Drews den einführenden Fachvortrag „Wofürsorge – warum Selbstfürsorge nicht ausreicht“. Anhand ihrer beeindruckenden Studie wurde deutlich, wie entscheidend die aktive Förderung der psychischen Gesundheit und Resilienz von Mitarbeitenden am Arbeitsplatz ist. Ihre Forschung zeigte auf, dass die Selbstfürsorge der Einzelnen allein nicht ausreicht, um langfristige gesunde Arbeitsumfelder zu schaffen. Vielmehr sei es notwendig, auch auf strukturelle und teamdynamische Ebenen zu blicken, um die Gesunderhaltung der Mitarbeitenden nachhaltig zu fördern und zu unterstützen. Statt der Förderung der Resilienz des Einzelnen, die allzu oft nur auf Selbstoptimierungspraktiken verweist, hielten sie ein Plädoyer für ein neues Verständnis von Resilienz: die kollektive Fürsorge, die sich als solidarische Praktik mit gemeinsamer Verantwortungsübernahme im Team versteht. Die Ergebnisse der Studie unterstrichen eindrucksvoll, dass präventive Maßnahmen und eine systemische Perspektive essenziell seien, um Burnout und Stress vorzubeugen. Fürsorge als gemeinschaftlicher Wert solle daher eine radikale Aufwertung erfahren.
Im Rahmen des Fachtages wurden acht Einrichtungen aus ganz Deutschland mit dem Siegel „DGSF-empfohlene systemisch-familienorientiert arbeitende Einrichtungen“ ausgezeichnet. Unsere Einrichtung Task Force GmbH München erhielt das Siegel erneut und kann sich mit Stolz über einen erfolgreich durchlaufenen (Re-)Zertifizierungsprozess freuen, der ein Qualitätsmerkmal unserer Arbeit darstellt. Stellvertretend für das gesamte Team nahmen die Geschäftsführung Andrea Barth, Roswitha Leroy (Teamleitung), Marlene Roiser und Marco Ingram die Urkunde entgegen.
Am Nachmittag hatten alle Anwesenden die Möglichkeit, in neun parallel laufenden Workshops einzelne Aspekte des Tagesmottos zu vertiefen. Marco Ingram und Marlene Roiser boten einen Workshop an, der den Teilnehmenden die Möglichkeit gab, sich kreativ mit gruppen- oder teaminterner Kommunikation auseinanderzusetzen. Im Workshop durchliefen die Besucher*innen eine kunsttherapeutische Methode, die zum Ziel hat, Stimmungen und Wahrnehmungen der einzelnen Mitglieder auf eine nonverbale Weise erfahrbar zu machen. So kann über das Medium des Malens ein kollektiver Rahmen geschaffen werden, um Emotionen zum Ausdruck zu bringen, die in einer üblichen Gesprächsrunde vielleicht keinen Platz hätten. Durch das kreative Gestalten konnten die Teilnehmenden neue Perspektiven entwickeln, um ihre eigenen Ressourcen zu stärken und einen Impuls für eine neue Ebene der Kommunikation im Team oder mit Klient*innen mitnehmen.
Der Fachtag konnte noch einmal eindrücklich vermitteln, wie wertvoll und wichtig es ist, sich sowohl auf struktureller Ebene als auch als Arbeitnehmer*in mit den Faktoren gesunderhaltender Arbeitsbedingungen auseinanderzusetzen. Auch hier bringt eine systemische Sichtweise die Überzeugung mit sich, dass es viele verschiedene Stellschrauben gibt, an denen man drehen und etwas verändern kann – sei es als Einzelne*r, im Team oder auf der großen gesamtgesellschaftlichen und politischen Ebene. Wir danken der DGSF ganz herzlich für diesen gelungenen Tag!